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Spendenkampagne startet: Wir kaufen ein Schiff!

Spendenkampagne startet:
Wir kaufen ein Schiff!

Wenn es hier in den letzten Wochen und Monaten etwas stiller geworden ist, dann vor allem, weil wir damit beschäftigt waren, unser neues Projekt vorzubereiten: Wir kaufen ein neues Schiff!

Die Situation im zentralen Mittelmeer ist kein bisschen besser geworden: Pushbacks, unterlassene Hilfeleistung, die EU macht vor allem eines: Wegsehen. Wir wollen das nicht akzeptieren und nun auf’s neue aktiv werden. Es gibt viele sinnvolle Wege, vor Ort zu unterstützen. Die Summe, die in unserer Spendenkampagne erreicht wird, wird entscheidend dafür sein, welche Art von Einsatz wir realisieren können.

Wir haben uns mit unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten auseinandergesetzt und unterschiedliche Schiffskonzepte entwickelt. Unsere Kampagne ist daher in Stufen angelegt:

Menschenrechtsbeobachtung mit Segelboot
(ab 60.000€):

Sollte der Gesamtbetrag der Spenden 60.000€ erreichen, können wir damit den Kauf eines Segelboots sowie die nötigen Reparaturen und Umbauten finanzieren, um mit der Durchführung von Beobachtungsmissionen zu beginnen, deren Zweck ist, die zahlreichen Pushbacks, die vielen Fälle von unterlassener Hilfeleistung und das Wegsehen der EU an dieser tödlichen Außengrenze Mittelmeer zu dokumentieren.

Seenotrettung mit Segelschiff
(ab 130.000€):

Erreicht der Gesamtbetrag 130.000€, finanziert das den Kauf und die Indienststellung eines größeren Segelschiffs mit dem wir aktiv Seenotrettung betreiben können.
Ein solches Schiff ist vor allem dazu geeignet, Lücken in der Rettungsversorgung zu schließen. 
Da nur wenig Decksfläche zur Aufnahme Geretteter zur Verfügung steht, ist ein solches Schiff darauf angewiesen, sehr zeitnah von Behörden oder größeren Rettungsschiffen unterstützt zu werden, um die Menschen außer Gefahr zu bringen. 
Dennoch halten wir auch diesen Einsatzzweck für höchst wichtig.
Medizinische Notfallversorgung, Versorgung mit Wasser und Essen, die Betreuung besonders Schutzbedürftiger, all das ist selbst mit einem kleinen Schiff möglich.

Rettungsschiff
(ab 280.000€):

Wenn wir 280.000€ und mehr erreichen, können wir ein vollwertiges Rettungsschiff in den Einsatz bringen. Die Einsätze eines solchen Schiffs sehen deutlich anders aus und erfordern eine völlig andere Art der Vorbereitung, Zusammenarbeit und Finanzierung.
Eine professionelle Schiffscrew, von Kapitän*in über Maschinist*in bis zur Deckscrew, sorgt für den reibungslosen Ablauf, der auch große Rettungsaktionen ermöglicht. Mit einem Rettungsschiff können wir Gerettete über mehrere Tage angemessen an Bord  versorgen, was aufgrund staatlicher Repression immer häufiger notwendig ist.
Ein Einsatz mit einem solchen Schiff verursacht ein Vielfaches an Kosten. Auch darauf sind wir vorbereitet und stehen in Kontakt mit Akteur*innen aus der zivilen Seenotrettung, die gemeinsam Solidarität auf See möglich machen.

Unser Ziel ist, bis zum Ende des Jahres Geld zu sammeln, damit wir spätestens im nächsten Sommer einsatzbereit sind.
Währenddessen suchen wir nach passenden Schiffen, damit wir zum Jahresanfang alles in die Wege leiten können, was wir für den Start der Einsätze brauchen.

Nun liegt es an euch: Helft uns, so viel Geld wie möglich zu sammeln!
Danke!

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Rise Above sticht in See!

21. September 2021

Großartige Neuigkeiten: Mission Lifeline meldet den Start der Überführungsfahrt Richtung Mittelmeer!
Die „Rise Above“, das Rettungsschiff, was wir gemeinsam mit Lifeline für den Einsatz in der zivilen Seenotrettung umgebaut und vorbereitet haben, ist nun auf dem Weg.
Nach langen Monaten harter Arbeit und staatlich verordneter Hindernisse ist dieser Abschnitt beendet.
Geplant ist, nach einer etwa zweiwöchigen Überfahrt ins Mittelmeer eine kurze Werftzeit einzulegen, um die während dieses ersten längeren Einsatzes zu Tage getretenen kleinen Fehler und Schäden zu beheben und dann schnellstmöglich in die erste Rettungsmission zu starten.

Wir freuen uns sehr, dass sich die harte Arbeit ausgezahlt hat und wünschen Mission Lifeline eine lange, erfolgreiche Einsatzzeit!

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Neues Projekt: Waschcontainer

23. Juli 2021

Flucht geschieht nicht nur auf dem Mittelmeer.

Auch auf dem Festland stranden Menschen an den europäischen Außengrenzen.
Hier angekommen werden sie unter unzumutbaren Bedingungen in Auffanglager einquartiert. Diese Lager erfüllen nicht im Ansatz menschenwürdige Lebensbedingungen.

Auf der Flucht hilft alles was Menschen ihre Würde zurückgibt. Durch den Verein SOS Bihac, der das Lager Lipa humanitär betreut, erreichten uns Berichte über die  katastrophalen hygienischen Zustände, speziell im Lager Lipa in Bosnien.
Auf ca. 1000 Bewohnende kommen 10 Duschen, hier muss Abhilfe geschaffen werden. 

“Lass einfach machen” 

Für den Einsatz in den Lagern an der Grenze von Bosnien zur EU bereiten wir inzwischen zwei Container vor, die den Geflüchteten vor Ort ein klein wenig Linderung verschaffen sollen. Die hygienischen Zustände auch in den anderen bosnischen Lagern sind unsäglich. Es gibt wenig bis kein fließendes Wasser, keinerlei Waschmöglichkeiten. Das begünstigt die Ausbreitung diverser Krankheiten.
Gemeinsam mit vor Ort tätigen NGOs haben wir daher beschlossen, Container umzubauen. Einer wird die Möglichkeit bieten, mit Warmwasser zu duschen, der zweite Container wird nur mit Waschbecken ausgestattet sein und ist dafür leichter in abgelegenen Gegenden mit eingeschränkter Stromversorgung zu betreiben.

Für den weiteren Verlauf der Umbauarbeiten, sowie für den Transport sind wir weiterhin auf Unterstützung angewiesen.

Wenn du uns mit deinen handwerklichen Fähigkeiten unterstützen möchtest, melde dich per Mail an: mitmachen@seapunks.de

Verschiedene Möglichkeiten, uns finanziell zu unterstützen, findest du hier:
seapunks.de/spenden

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Ende der Kooperation mit Mission Lifeline

11. Mai 2021

Der Vorstand von Mission Lifeline beschloss im kürzlich, dass keines unserer Vereinsmitglieder:innen geeignet sei, Teil der ersten Mission zu sein. Wir konnten uns dieser Einschätzung nicht anschließen und bedauerten, kein Teil dieses Einsatzes sein zu dürfen. 

Diese Differenzen führten uns zu dem Entschluss, die Kooperation mit dem Abschluss des Umbaus zu beenden.

Wir wünschen Mission Lifeline viel Erfolg bei der Planung und Umsetzung der Rettungsmission und danken ganz besonders unseren zahlreichen Spender:innen und ehrenamtlichen Helfer:innen, die all das ermöglicht haben.

Als wir uns im Oktober 2019 entschieden, mit einem eigenen Schiff in der zivilen Seenotrettung aktiv zu werden, freuten wir uns außerordentlich, dass Mission Lifeline großes Interesse zeigte, dieses Projekt gemeinsam mit uns zu bestreiten. Achtzehn Monate nach Kauf der Rise Above und endlose staatliche Repressionen später, können wir mit Stolz behaupten, das Schiff fertiggestellt zu haben.

Trotz allem beenden wir heute die Zusammenarbeit mit dem Dresdener Verein und entsenden die Rise Above ohne uns ins Einsatzgebiet.

Die Sea Punks verstehen ihre Arbeit und das Engagement in der Seenotrettung als dringend notwendig und werden sich weiterhin für flüchtende Menschen einsetzen. Dabei ist uns besonders wichtig, das Thema Flucht möglichst umfassend zu betrachten: von der Unterstützung auf Fluchtrouten bis hin zum Engagement in der Integrationsarbeit.

Zunächst wollen wir uns nun mit aller Kraft auf ein neues Projekt konzentrieren: Gemeinsam mit der Seebrücke Bad Kreuznach und SOS Bihac werden wir Hygiene-Container mit Duschen und Waschmöglichkeiten für das Camp Lipa in Bosnien realisieren, um die unmenschlichen Bedingungen für Geflüchtete ein wenig zu lindern.

Kontakt:

Sea Punks e.V.

Gerson Reschke

0163-8400048

Benjamin Reschke

0171 3870505

presse@seapunks.de

SPENDENKONTO:

IBAN: DE30 4306 0967 1196 3620 00

BIC: GENODEM1GLS

Kreditinstitut: GLS GemeinschaftsbankKontoinhaber: Sea Punks e.V.